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Abschied und Neubeginn

von Kristina Sehr

Foto: Sven Rapreger

Die Preisträger vor dem Josef-Winckler-Haus mit Bürgermeister Peter Lüttmann.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, heißt es in Hermann Hesses Gedicht „Stufen“. Kaum verwunderlich war es, dass Jonathan Kurpiers genau dieses lyrische Werk in seiner Rede als Josef-Winckler-Preisträger zitierte. Denn ein Gefühl des Neubeginns war spürbar, als die jahrgangsbesten Schulabsolventen Rheines am Dienstag bei einer Feierstunde im Josef-Winckler-Haus geehrt wurden.

13 Schüler waren mit ihren Familien ins historische Haus an der Salinenstraße gekommen, um Urkunden und Ehrenpreise entgegenzunehmen. Mit dem Josef-Winckler-Preis zeichnete Bürgermeister Peter Lüttmann die Jugendlichen aus, die als Jahrgangsbeste die Schullaufbahn abgeschlossen hatten. Für das feierliche Ambiente sorgten das Saxophonquartett der Musikschule Rheine mit mehreren musikalischen Zwischenspielen und eine Schülerinnengruppe des Emsland-Gymnasiums, die Heimatgedichte in Gedenken an Josef Winckler vortrug.

Bildergalerie

Verleihung des Josef-Winckler-Preises

Dienstag, 11. Juli 2017
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Foto: Sven Rapreger

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Lüttmann betonte in seiner Ansprache vor allem die Bedeutung von Bildung für die heranwachsende Generation: „Bildung bewahrt vor eindimensionalem Denken“, sagte der Bürgermeister. „Engstirnigkeit hat weniger Chance, wenn Weite im Kopf herrscht.“ Dass es dabei nicht nur auf einen hohen Schulabschluss, sondern auch auf Vielfalt ankomme, fügte der Bürgermeister hinzu: Schon der Stiftungsvater des Preises, der westfälische Schriftsteller Winckler, habe gewusst, dass eine Gesellschaft unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten brauche.

Ganz unterschiedliche Wege

Und so werden auch die diesjährigen Preisträger völlig unterschiedliche Wege einschlagen, stehen sie nun doch am Ende ihrer Schullaufbahn. Jonathan Kurpiers, bester Absolvent der Euregio-Gesamtschule und Preisträgervertreter, plant ein Lehramtsstudium. „Ich möchte Mathematik und Philosophie in Münster studieren“, sagte er. Kopi-Preisträger Marc Prochmann berichtete, dass er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Mannheim anstrebe. Und Vanessa Hinz, die Beste der Abendrealschule, tritt bald eine Ausbildungsstelle bei der Stadt Osnabrück an – um nur einige Beispiele unter den strahlenden Preisträgern zu nennen.

Bei aller Freude über die Auszeichnung blicken die Jugendlichen nun also auch auf die Zukunft, die vor ihnen liegt – Peter Lüttmann sprach in diesem Zusammenhang von einer Stimmung des „Anfangs und Neubeginns“.

Daher traf auch Jonathan Kurpiers mit seiner Rede voll ins Schwarze – und das, obwohl er zunächst gar nicht gewusst habe, dass er als einziger Schüler eine Rede halten würde, wie er im MV-Gespräch sagte. Mit seinem Hesse-Gedicht sprach er aber allen aus dem Herzen. Mit ihrer Urkunde in den Händen starten die Preisträger nun in das Leben nach dem Schulalltag – und wagen einen neuen Anfang.

Die Preisträger:

Den Josef-Winckler-Preis erhielten Ronny-Justin Wipperfürth (Don-Bosco-Schule), Julia-Ramona Schwefer (Overbergschule), Mira Janning (Elsa-Brandström-Realschule), Jasin Uka (Fürstenberg-Realschule), Vanessa Hinz (Abendrealschule), Falk Brüggemeier (Gymnasium Dionysianum), Lukas Ostermann (Emsland-Gymnasium), Marc Prochmann (Kopernikus-Gymnasium), Steffen Ricklin (Abendgymnasium), Stefanie Heßling (Kaufmännische Schulen-Berufskolleg), Marcel Beckschulte (Berufskolleg), Jannik Asemann (Grüterschule), Jonathan Kurpiers (Euregio Gesamtschule). Sie alle waren die Besten ihres Abschlussjahrgangs.


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